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Donnerstag, September 18, 2025
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Das duale Studium bleibt ein Erfolgsmodell

Das duale Studium bleibt ein ErfolgsmodellDas duale Studium bleibt ein Erfolgsmodell

BIBB legt Auswertung der Datenbank „AusbildungPlus“ 2024 vor

Der Aufwärtstrend bei dualen Studiengängen setzt sich fort. 2024 waren in der Datenbank „AusbildungPlus“ des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) 1.824 duale Studiengänge mit 113.526 Studierenden erfasst. Zugleich bieten immer mehr Betriebe Ausbildungsplätze für ein duales Studium an. Stellten die Unternehmen im Jahr 2004 knapp 18.200 Angebote zur Verfügung, waren es 2024 rund 52.000 Kooperationsangebote. Damit hat sich die Anzahl fast verdreifacht. Eine vergleichbare Entwicklung ist bei den Studiengängen (von 512 auf 1.824) sowie bei der Studierendenzahl (von 40.982 auf 113.526) zu verzeichnen.

Bei der Entwicklung der Studienformate setzt sich die Tendenz fort, dass sich die Anteile zugunsten des praxisintegrierenden Formats verändern: Zum Stichtag 28. Februar 2024 weist die Datenbank 565 ausbildungsintegrierende Studiengänge und 990 praxisintegrierende Studiengänge aus. Ausbildungsintegrierende Studiengänge zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Regel mit zwei Abschlüssen enden, einem Hochschul- und einem Berufsabschluss.

Die Fachrichtungen des Ingenieurwesens mit 869 und der Wirtschaftswissenschaften mit 782 Studiengängen stellen nach wie vor die größte Zahl der angebotenen Studiengänge. Im Vergleich zum Gesamtangebot sind das 48 beziehungsweise 43 Prozent aller zur Auswahl stehenden dualen Studienangebote. Die 123 Angebote in den Gesundheitswissenschaften machen sieben Prozent aus. Die meisten Studierenden finden sich in den Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften mit 60.106, gefolgt von Ingenieurwesen mit 42.552 sowie des Gesundheitswesens mit 8.580 Studierenden.

Besonders nachgefragt sind Studiengänge wie „Verfahrenstechnik“ und „Maschinenbau“, „Wirtschaftsrecht Praxis Plus“ sowie „Soziale Arbeit dual“. Als weitere stark frequentierte Beispiele sind „Betriebswirtschaft“ und die „Hebammenwissenschaften“ zu nennen.

Bei den Kombinationsmöglichkeiten mit Ausbildungsberufen überwiegen die Angebote aus den Berufsfeldern der Elektro- und Informationstechnik, aus Büro und Verwaltung sowie der Installations- und Metallbautechnik.

Das BIBB stellt seit über 20 Jahren mit dem Fachportal „AusbildungPlus“ ein bundesweit nutzbares Informationssystem kostenlos bereit. „Herzstück“ ist eine Datenbank, die über duale Studiengänge und Zusatzqualifikationen in der dualen Berufsausbildung informiert, also über Qualifizierungsangebote, die eine duale Ausbildung mit weiteren Bildungsangeboten verknüpfen. Interessierte Jugendliche können die Datenbank nach passenden Angeboten durchsuchen. Anbieter – zum Beispiel Betriebe, (Fach-)Hochschulen oder Berufsakademien – können ihre Ausbildungs- und Studienangebote kostenlos veröffentlichen.

Die Auswertung „AusbildungPlus: Duales Studium in Zahlen. Analysen und Trends 2024“ steht im Internetangebot des BIBB unter http://www.ausbildungplus.de zum Download zur Verfügung.